Forschungsziele

Die intelligente Nutzung komplementärer Potenziale kann zu tragfähigen RES-Pfaden beitragen, in Erfüllung der Klima- und Energiezielen der EU. Das Projekt RES-TMO trägt dazu bei, indem es Konzepte und Umsetzungstools zur Mobilisierung regionaler Potenziale unter Einbeziehung der wichtigsten Energieakteure in der TMO entwickelt. Da die Forschung zur Dekarbonisierung von Energiesystemen in Grenzregionen wie die TMO noch selten ist, können die Ergebnisse dieses Projekts als Blueprint für andere europäische Grenzregionen dienen.

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, die Potentiale und Synergien, die sich aus komplementären Erzeugungs-, Bedarfs- und Speicherkapazitäten und grenzüberschreitenden Energieinitiativen in der TMO ergeben, auf mehreren Dimensionen zu untersuchen, um politische Empfehlungen abzuleiten zur Nutzung solcher grenzüberschreitenden Potenziale zur Beschleunigung der Energiewende. Hierbei werden die rechtliche, politische und soziokulturelle Rahmenbedingungen sowie die ökonomische Realisierbarkeit eines integrierten RES-basierten Energiemarktes in der tri-nationalen TMO untersucht. Anhand der Analysen werden zusammen mit wichtigen Energiestakeholdern am Oberrhein eine Roadmap entwickelt, mit Konzepten, Szenarien, Tools und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger für eine optimale Nutzung komplementärer Potentiale und eine grenzüberschreitende Integration von RES in der TMO.

Die fünf komplementären Bausteine des Projekts sind:

  • Analyse der Erzeugungspotentiale erneuerbarer Energien, geologische Speicherung und -übertragungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen verfügbaren Technologien.
  • Modellierung der TMO als transnationale Stromhandelszone und Entwicklung von Szenarien für eine optimierte RES-basierte Stromerzeugung und Netzinfrastruktur, unter Berücksichtigung von Sektorenkopplung.
  • Analyse des soziokulturellen, regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmens und von Anreizstrukturen, die ein integriertes RES-basiertes Energiesystem in der TMO ermöglichen würden.
  • Analyse der Datensicherheit in Smart Grids und Entwicklung von Cybersicherheitslösungen.
  • Durchführung einer Reihe von Stakeholder-Workshops mit dem Ziel, Stakeholderperspektiven in die modellbasierte Szenarien und weitere Projektergebnisse zu integrieren.